Roaming-Kosten: Lohnt sich ein Auslandstarif?
Ohne ihr Smartphone fühlen sich viele nur als halbe Menschen. Ist es doch gerade unter jüngeren Anwendern zu dem Kommunikationstool überhaupt geworden. Mailen, Chatten, Simsen, Posten, Twittern, Streamen – das gehört einfach dazu und ist mit einem modernen Smartphone und dem passenden Handytarif ganz komfortabel und jederzeit möglich, egal wo man sich gerade aufhält.
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So entstehen hohe Roaming-Kosten
Nicht so egal allerdings sind die Kosten, die hierbei entstehen können. Vielnutzer sind meistens mit einer Full-Flat, also einer Telefonie- und SMS-Flat in alle Netze sowie einer Internet-Flat gut bedient. Das heißt sie telefonieren, simsen und surfen zum monatlichen Festpreis so oft und so lange, wie sie mögen.
Diese praktischen Handytarife mit sehr guter Kostenkontrollegelten jedoch im Normalfall nur in Deutschland. Außerhalb des eigenen Landes entstehen die so genannten Roaming-Kosten. Weil jetzt andere Netze verwendet werden als die deutschen, wird dafür eine Gebühr erhoben. Kosten entstehen zum Beispiel in folgenden Situationen:
Abgehende Anrufe: Wenn man vom Ausland innerhalb des Auslandes oder in andere Länder telefoniert, kostet das wesentlich mehr als mit dem Handytarif in Deutschland.
Ankommende Anrufe: Auch wenn man im Ausland angerufen wird, entstehen für den Angerufenen Kosten. Das wissen viele oftmals gar nicht.
Kosten beimDaten-Roaming: Hier können ungemein hohe Beträge in Rechnung gestellt werden. Denn pro verbrauchtem MB wird ein bestimmter Preis erhoben. Jeder der gelegentlich mit dem Handy surft weiß, dass schnell einige MB zusammen kommen können, selbst wenn man nur sehr kurz online war. Vielleicht laufen auch Upgrades im Hintergrund, ohne dass man es bemerkt.
Handynutzung in Grenznähe: Viertens ist es möglich, dass man sich gar nicht im Ausland aufgehalten hat und trotzdem Roaming-Kosten zahlen muss. Dies passiert beispielsweise, wenn sich der Smartphone-Nutzer in Grenznähe aufgehalten und das Smartphone oder Tablet sich unbemerkt in ein ausländisches Netz eingewählt hat.
Um derartige unerwartete Kosten im Ausland zu vermeiden, sollte man
- die Roaming-Funktion im Smartphone deaktivieren
- die Roaming-Sperre beim Anbieter einrichten lassen
- die automatische Netzeinwahl deaktivieren
- gegebenenfalls einen speziellen Auslandstarif oder entsprechene -optionen buchen
Wann lohnt sich ein Auslandstarif oder eine Auslandsoption?
Ein für die Nutzung im In-und Ausland ausgerichteter Handytarif oder zum bereits gebuchten Tarif jederzeit flexibel zubuchbare Auslandsoptionen lohnen sich für jeden, der das Smartphone auch im Ausland regelmäßig in Betrieb nehmen möchte, um zu telefonieren, zu simsen oder das mobile Internet zu nutzen. Denn ein Handyvertrag, der nur in Deutschland gilt und für den im Ausland Roaming-Kosten entfallen, ist im Ausland definitiv zu teuer. Deshalb lohnen sich Auslandstarife bzw. Auslandsoptionen für alle, die
- im Ausland ihren Urlaub verbringen
- geschäftlich ins Ausland reisen
- und dort nicht auf die Smartphone-Nutzung verzichten wollen oder können.
Welche Auslandstarife gibt es?
1. Tarif des Gastlandes:
Ein Möglichkeit, das Smartphone günstig im Ausland zu verwenden, ist, sich einen Handy Tarif im jeweiligen Land zu holen. Zum Surfen kann dies je nach Tarif eine günstige Lösung sein.
Anders sieht es beim Telefonieren aus, denn der Tarif ist zwar innerhalb des Landes günstig, bringt aber für Telefonate nach Deutschland eher keine Vorteile. Zudem muss man hier auf die gewohnte Rufnummer verzichten und zahlt oftmals eine Anschlussgebühr. Wer kein Dual-SIM-Handy besitzt, also ein Handy, bei dem sich zwei SIM-Karten mit unterschiedlichen Tarifen und Rufnummern parallel nutzen lassen, der gerät mit der ausländischen SIM-Karte schnell in Entscheidungsnot: Soll er die Erreichbarkeit unter der deutschen Handynummer kappen oder soll er sich ein zweites Handy für den Auslandstarif kaufen?
Wie sich unschwer erkennen lässt, ist diese Variante zum Telefonieren nicht unbedingt die ideale Wahl.
2. Handytarife fürs In- und Ausland
Es gibt zudem Smartphone Tarife, die sowohl für Deutschland als auch gleichzeitig für das Ausland günstige Konditionen anbieten. Sie sind ideal, wenn man sich regelmäßiger im EU-Ausland aufhält.
3. Tarife in Deutschland mit Auslandsoptionen
Es gibt aber auch Tarifanbieter, die zum Handytarif des Kunden Auslandoptionen anbieten. Hierzu zählt auch der Mobilfunk-Discounter DeutschlandSIM, der über günstige Smartphone-Tarife mit nur einmonatiger Laufzeit für ganz unterschiedliche Nutzungstypen verfügt.
Diese Variante eignet sich für alle, die sich eher gelegentlich, zum Beispiel auf kurzen Geschäftsreisen oder im Urlaub, im EU-Ausland aufhalten.
Der Kunde kann hierbei zu seinem regulären Handytarif geeignete EU-Optionen hinzu buchen, also Tarif-Ergänzungen, die im EU-Ausland gelten. Damit stehen dem Nutzer Frei-Minuten und -SMS sowie ein bestimmtes Datenvolumen zum Surfen zur Verfügung. Bei manchen Tarifen von DeutschlandSIM sind EU-Pakete sogar bereits inklusive.
Der Vorteil: Die EU-Optionen bei DeutschlandSIM haben - wie auch die Tarife des Discount-Anbieters - eine nur einmonatige Laufzeit. Das ist auch sinnvoll, benötigt man sie meist doch nur für eine kurze Zeit wie auf Geschäfts- oder Urlaubsreisen.
Für alle, die öfter mal Zeit im Ausland verbringen, und sei es nur ein paar Tage im Urlaub, könnten sich Auslandsoptionen oder Auslandstarife also durchaus lohnen.